Mittwoch, 2. Dezember 2015

Ein paar Geschenktips oder: Was kleine Ritterkinder glücklich macht

Wie ihr wisst, habe ich zwei kleine Ritterkinder zu Hause. Der kleine Mann frönt dieser Leidenschaft, seitdem er mit zwei Jahren die Burg Eltz besucht hat und dort seinen ersten Schleich-Ritter geschenkt bekam. Seine Passion ist mal stärker, ebbt dann wieder etwas ab und ist mit dem nächsten Burgen-Besuch wieder voll da. Und das kleine Fräulein? Das findet toll, was der Bruder toll findet.Ich möchte euch heute ein paar unserer momentanen Lieblings-Ritter-Dinge vorstellen. Vielleicht habt ihr ja auch zwei- bis vierjährige Ritterkinder zu Hause und findet ein paar Anregungen.
Falls es wen interessiert, ich schreibe diesen Post in keinem ich Auftrag, ich bekomme dafür auch kein Geld oder sonst etwas.
Wie gesagt, war der Schleich-Ritter das erste Ritter-Geschenk. Mittlerweile haben wir einige davon sowie Ritter von anderen Marken. Einige sind Geschenke, andere vom Flohmarkt. Das Praktische an den Rittern ist, das sie so kompakt sind. Es gibt keine Kleinteile, die verloren gehen können. Daher werden auch gerne auf Ausflüge mitgenommen oder es wird draussen damit gespielt.
Letztes Jahr zu Weihnachten brachte der Weihnachtsmann die Löwenritterburg von Playmobil. Wir hatten die Burg schon Wochen vor Weihnachten heimlich aufgebaut, da es ganz schön lange dauert bis das Teil steht. Die riesige Burg hat ihren festen Platz im Wohnzimmer gefunden. Sie wird heissgeliebt und viel bespielt. Vor allem wenn Freunde kommen, ist die Burg ein richtiger Anziehungspunkt. Im Laufe des Jahres kamen immer wieder ein paar kleinere Sachen - Ritter, Katapulte oder Drachen - hinzu. Und zugegeben: Ich selbst spiele auch unheimlich gern damit.
Es gibt unzählige Ritter-Sachbücher, aber vieles eignet sich erst für grössere Kinder. Absolut empfehlenswert finde ich die Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe von Ravensburger. In Sachen Ritterburg gibt es Bücher für verschiedene Altersstufen. Die Bände enthalten neben gut verständlichen Texten auch viele Bilder und Klappen. Ausserdem gibt es noch das TipToi-Buch „Entdecke die Ritter“.
Rittergeschichten gibt es wie Sand am Meer. Aber ein eher ungewöhnlicher Ritter hat es meinen Kindern besonders angetan: Ritter Rost. Ritter Rost aus dem Fabelwesenwald, das Burgfräulein Bö und Drache Koks können nämlich nicht nur Abenteuer bestehen, sie können auch singen. Jeder Band dieser Reihe enthält eine Musical-CD. Und die Lieder sind echte Ohrwürmer.
Im Moment ist der Lieblingsritter des kleinen Mannes „Ritter Trenk“. Wir haben die DVD-Box der Serie zu Hause und jeden Tag, wenn wir dazu kommen, wird eine Folge geguckt. Ich selbst mag die Serie auch recht gerne. Die Geschichten sind spannend (ich gucke immer mit und halte gegebenenfalls die Hand vom kleinen Mann) frech, lehrreich und sogar noch schön gezeichnet. Das Buch von Kirsten Boie wird allerdings erst ab 6 Jahren empfohlen. Aber hey, ich bin ja schon 6…
Ein Riesenritterspass für die Kinder und mittlerweile auch für uns ist der Besuch von Burgfesten, Mittelaltermärkten oder –festivals. Hier im Dreiländereck ist das Angebot riesig. Von der Burg vor der Haustür, über die Schlösser und Burgen im Elsass und der Schweiz bis hin zum MPS. Wir lassen mittlerweile nichts mehr aus. Schaut mal in euren lokalen Veranstaltungskalendern nach. Mittlerweile gibt solche Feste fast überall. Und das Programm, speziell für die Kinder, ist meistens richtig gut.
Mittelalterfeste und Burgen-Besuche eignen sich auch hervorragend, um die Ausrüstung der Kinder zu komplettieren. Ich bin kein grosser Fan von Plastikschwertern (obwohl sich mittlerweile doch ein Wicki-Schwert und ein Dolch bei uns eingeschlichen haben) und auf den Märkten findet man richtig schöne Modelle aus Holz. Da Schwerter zu lang sind, haben die Kinder Dolche. Das wissen sie aber nicht, für sie sind es natürlich Schwerter.
Am Schönsten finde ich die Sachen der Spielzeugmanufaktur Vah, die man auf vielen Märkten kaufen kann. Der kleine Mann hat den Drachendolch mit Scheide, den man mit Hilfe des zugehörigen Seils als Gürtel tragen kann. Dazu hat er sich ein blaues Adlerschild ausgesucht und einen Papp-Helm mit blauer Feder. Ausserdem haben wir noch einen Morgenstern mit einem Griff aus Holz und dem Rest aus Filz. Die Gewandung vom kleinen Mann ist selbstgenäht von einer Cousine von HC.  Das Fräulein hat sich beim letzten MPS für einen Drachendolch mit rotem Griff entschieden. Im Gegensatz zu dem Dolch von Vah ist dieser weniger stabil und hält nicht besonders gut in der dazugehörigen Holzscheide.
Was ich noch ganz kurz anmerken möchte: Waffen sind furchtbar und nichts, was bei uns verherrlicht wird. Aber ich halte meine Kinder für intelligent genug, dass sie wissen, dass sie mit ihren Holzschwertern etc. nur spielen. Ich sehe das eher, als eine Entwicklungsstufe, bei der ich mit Verboten vermutlich den Anreiz nur steigern würde. 
Demnächst stelle ich noch eine kleine Wunschliste in Sachen Ritter zusammen. Das Thema ist einfach unerschöpflich. Wie ist das bei euch? Habt oder hattet ihr auch Ritterkinder zu Hause?

2 Kommentare:

  1. Noch hab ich keinen Ritterfan hier, aber wir waren diesen September in Lütjenburg und dort war zufällig ein Mittelalterfestival(?) bei der Turmhügelburg (http://www.turmhuegelburg.de/). Es war so, so schön und auch unsere damals 1 3/4 Jahre alte Tochter war mega begeistert (sie durfte sogar Ponyreiten!!). Das schöne an dem Festival war, dass es überhaupt nicht kommerziell angelegt war (also anders als die Märkte, die ich sonst kenn (nicht viele) gab es kaum etwas zu kaufen). Das Ganze war mehr so ein Get-Together für Mittelalterbegeisterte, die den Besuchern gerne alles gezeigt und erklärt haben. Echt wunderschön.

    Falls Ihr also nächstes Jahr mal nach Lütjenburg wollt ... :-)

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    1. Ich habe mir direkt mal die Homepage angesehen. Das sieht wirklich ganz schön toll aus und hört sich super gut an. Das wäre definitiv was für uns. Es gibt sogar noch ein Wikingerfest. Wow. Vielen Dank für den Tipp!
      Herzliche Grüsse
      Chrissi

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